Hörgeräte - Hilfe bei Schwerhörigkeit

Insbesondere Ältere Menschen benötigen ab einem gewissen Zeitpunkt ihres Lebens ein technisches Hilfsgerät, das ihre Hörschwierigkeiten kompensiert. Mittlerweile ist das Angebot an technischen Hörsystemen umfangreich und stetig wachsend, sodass für jeden das passende Gerät dabei ist. Darüber hinaus bieten diverse Hörgeräteakustiker ihren Kunden eine zuverlässige Beratung und vielfältige Informationen über die unterschiedlichen Möglichkeiten an. In unserem Artikel erhalten Sie einen Überblick über die verschiedenen Hörgeräte-Typen, Kosten und mögliche Zuschüsse von der Krankenkasse.

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Welches Hörgerät passt zu mir?

Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte

  • Das Gerät mit Mikrofon und Lautsprecher wird hinter dem Ohr getragen
  • Der verstärkte Schall wird über einen kleinen, durchsichtigen Schlauch in den Gehörgang geleitet.
  • Vorteil: höherer Tragekomfort durch den größtenteils freien Gehörgang
Im-Ohr-Hörgeräte

  • Das kompakte Gerät wird direkt im Ohr getragen
  • Vorteil: optisch unauffälliger durch das Tragen im Gehörgang
  • Diese Variante ist aufgrund der unterschiedlichen Anatomie des Gehörganges nicht für alle Patienten geeignet

Der Hörkomfort ist bei beiden Arten gleich gut, sodass die Wahl des richtigen Geräts eine individuelle Entscheidung ist, die jeder für sich selbst fällen muss. Beide Geräte werden individuell an Ihre persönlichen Bedingungen angepasst. Geräte können zudem bei ähnlichen technischen Gegebenheiten ganz unterschiedliche Effekte erzielen. Probieren Sie bestenfalls verschiedene Modelle aus, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Vor dem Hörgerätekauf sollten Sie einen Hörtest durchführen, an dem Sie sich später orientieren können. Dieser bietet Ihnen bereits eine grobe Aussage über den Grad Ihrer Schwerhörigkeit und eine Grundlage für die Entscheidung.

Wenn eine Person (fast) gänzlich ertaubt ist, sollte die Verwendung eines Cochlea-Implantats in Betracht gezogen werden. Um zu prüfen, ob die Implantation sinnvoll ist, führen HNO-Ärzte umfangreiche diagnostische Maßnahmen durch. Die Chancen, dadurch ein Hörverständnis zu erreichen, das für den alltäglichen Sprachgebrauch ausreicht, stehen gut. In der Regel können Betroffene im Anschluss Hintergrundgeräusche unterscheiden, menschliche Stimmen erkennen und ein ausreichendes Sprachverständnis erlangen. Bestenfalls ist das Sprachverständnis so gut, dass eine Unterhaltung am Telefon, also ohne Unterstützung durch Lippenablesen, wieder möglich ist.

Unser Tipp

Konnten Sie sich für eine Hörhilfe entscheiden ist es wichtig sich Zeit für die Eingewöhnung zu nehmen. Wer über einen längeren Zeitraum nur ein eingeschränktes Hörvermögen hatte, empfindet das Tragen eines Hörsystems möglicherweise die ersten Tage als etwas ungewohnt oder sogar unangenehm. Um dies zu vermeiden empfiehlt es sich das neue Hörgerät nicht von Beginn an mit voller Leistung zu tragen, sondern sich langsam an die eigentlich notwendige Lautstärke heranzutasten. Ihr Hörgeräteakustiker hilft Ihnen dabei, die richtige Einstellung der Hörgeräte zu finden.

Welche Kosten kommen auf mich zu?

Im Durchschnitt kosten die in Deutschland angebotenen Hörgeräte zwischen 500 und 2.500 Euro. Für Modelle mit einer besonders guten Technik können auch schnell 4.000 Euro anfallen. Es gilt zu beachten, dass sich die Preise von Hörhilfen immer auf ein einzelnes Gerät beziehen. Da aber in der Regel häufig zwei Hörhilfen benötigt werden, wird auf das zweite Hörgerät üblicherweise ein Abschlag von 20 Prozent gewährt. Die Gesamtkosten für zwei Hörhilfen bewegen sich also zwischen 800 und 4.000 Euro. Viele Hörgeräteakustiker bieten wegen der hohen Preise Ratenfinanzierungen an.

Im Jahr 2005 wurden bundeseinheitliche Festbeträge eingeführt, die die Leistungen der Krankenkassen beim Kauf eines Hörgeräts festlegen. Die Krankenkassen zahlen demnach einheitlich 784,94 Euro pro Hörgerät. Beim zweiten Hörgerät wird ein Abschlag von rund 80 Prozent in Abzug gebracht, so dass die Krankenkassen insgesamt 924,94 Euro zahlen. Nicht außer Acht gelassen werden sollte, dass es auch zuzahlungsfreie Hörgeräte gibt. Sollten Sie sich für ein solches Gerät entscheiden, werden alle Kosten von den Krankenkassen übernommen.

Voraussetzung für Zuschüsse von der Krankenkasse

Um eine Bezuschussung Ihres Geräts durch die Krankenkasse beantragen zu können, ist eine medizinische Untersuchung durch einen Hals-Nasen-Ohrenarzt unerlässlich. Eine solche Untersuchung ist Voraussetzung dafür zu entscheiden, ob ein Hörgerät notwendig ist. Mit einem Hörtest wird festgestellt, ob eine Schwerhörigkeit vorliegt, in welchen Teilen des Gehörs diese vorliegt und wie ausgeprägt sie ist. Als Ergebnis erhalten Sie ein Audiogramm, auf dem die Hörschwäche grafisch dargestellt wird. Ist eine Hörhilfe tatsächlich medizinisch notwendig, wird dieses direkt vom Arzt verschrieben und von den Krankenkassen bezuschusst.

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