Pflegedienste und 24-Stunden-Betreuung im Vergleich

Wenn sich ältere Menschen nicht mehr ausreichend um sich selbst kümmern können und Angehörige neben ihren alltäglichen Verpflichtungen nicht genügend Zeit für die Pflege haben, können Pflegedienste Sie individuell passende Unterstützung von Pflegediensten in Anspruch nehmen – bis zu 24 Stunden am Tag! Sie sind wesentliche Elemente des modernen Gesundheitssystems und bieten für viele eine unersetzbare Unterstützung.

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Welche Pflegedienste gibt es?

Pflegedienste umfassen eine Vielzahl von Dienstleistungen, die von ausgebildeten Pflegekräften erbracht werden. Diese Dienste können sowohl ambulant, also in der eigenen Wohnung des Pflegebedürftigen, als auch in speziellen Pflegeeinrichtungen erfolgen. Die Aufgaben der Pflegedienste sind vielfältig und reichen von der Grundpflege, wie Körperpflege, Ernährung und Mobilitätshilfe, bis hin zur medizinischen Versorgung, wie der Verabreichung von Medikamenten, Wundversorgung und Überwachung des Gesundheitszustands.

Pflegedienste lassen sich grundsätzlich wie folgt unterscheiden:

Ambulante Pflegedienste

Ambulante Pflegedienste, auch bekannt als mobile Pflegedienste, bieten Unterstützung und Pflege direkt im eigenen Zuhause der Pflegebedürftigen an. Sie stellen eine individuelle Pflege in einem festgelegten Zeitraum sicher und umfassen:

  • Grundpflege: Hilfe bei der Körperpflege, Ernährung und Mobilität.
  • Behandlungspflege: Medizinische Leistungen wie Medikamentengabe, Wundversorgung und Blutdruckmessung.
  • Hauswirtschaftliche Versorgung: Unterstützung bei Haushaltsaufgaben wie Einkaufen, Kochen und Reinigen.
  • Soziale Betreuung: Gesellschaft leisten, Begleitung zu Terminen und Freizeitaktivitäten.

Wichtig: Das Pflegepersonal bleibt für einen zuvor festgelegten Zeitraum, wie zum Beispiel zwei Stunden täglich, bei der pflegebedürftigen Person, den Rest der Zeit ist diese allein und muss in dieser Zeit selbst zurechtkommen.

Stationäre Pflegedienste

Stationäre Pflegedienste werden in Pflegeeinrichtungen, wie Alten- und Pflegeheimen, erbracht. Diese Einrichtungen bieten eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung und umfassen:

  • Kurzzeitpflege: Temporäre Pflege für eine begrenzte Zeit, z.B. nach einem Krankenhausaufenthalt oder zur Entlastung pflegender Angehöriger.
  • Langzeitpflege: Dauerhafte Pflege für Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, alleine zu leben.
  • Tagespflege: Betreuung während des Tages, meist in Pflegeeinrichtungen, wobei die Pflegebedürftigen abends nach Hause zurückkehren.
  • Nachtpflege: Betreuung während der Nachtstunden für Pflegebedürftige, die tagsüber zu Hause versorgt werden.

Ausbildung der Pflegekräfte

Die Ausbildung zur Pflegefachkraft ist in Deutschland für beide Bereiche ähnlich strukturiert und erfolgt im Rahmen einer generalistischen Pflegeausbildung, die seit 2020 angeboten wird. Diese Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und umfasst theoretischen Unterricht sowie praktische Einsätze in verschiedenen Pflegebereichen, sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Pflege.

In der 24-Stunden-Betreuung erhalten die Betreuungspersonen grundsätzlich ihre Schulungen und Qualifikationen in ihrem Heimatland und nicht in Deutschland, weswegen die Standards häufig von den in Deutschland herrschenden abweichen. In einigen Ländern gibt es keine vergleichbare formale Ausbildung wie in Deutschland.

 

24-Stunden-Betreuung im eigenen Zuhause

Die 24-Stunden-Betreuung geht einen Schritt weiter als die regulären Pflegedienste. Hierbei wohnt eine Betreuungskraft im Haushalt der pflegebedürftigen Person und ist rund um die Uhr vor Ort. Diese Form der Betreuung ist besonders für Menschen geeignet, die einen hohen Pflegebedarf haben oder kontinuierliche Unterstützung und Überwachung benötigen, beispielsweise aufgrund von Demenz oder erheblichen körperlichen Einschränkungen.

Die Aufgaben der 24-Stunden-Betreuung umfassen nicht nur die pflegerischen Tätigkeiten, sondern auch maßgebliche Unterstützung in der Haushaltsführung und soziale Betreuung. Die Betreuungskraft kümmert sich um das Kochen, Putzen, Einkaufen und begleitet die pflegebedürftige Person zu Arztbesuchen oder anderen Terminen. Außerdem bietet sie emotionale Unterstützung und Gesellschaft, was für das Wohlbefinden der pflegebedürftigen Person von großer Bedeutung ist.

Anders als der ambulante Pflegedienst, dessen Arbeit nach einem straff organisierten Zeitplan erfolgen muss, kann das Pflegepersonal der sogenannten 24-Stunden-Betreuung eine stärker nach den individuellen Wünschen und Bedürfnissen ausgerichtete Versorgung gewährleisten. Die Betreuungskräfte gestalten auch Freizeitaktivitäten der Senioren und sind verlässliche Bezugspersonen.

Vorteile der 24-Stunden-Betreuung gegenüber anderen Pflegedienstarten

Die 24-Stunden-Pflege im eigenen Zuhause bietet zahlreiche Vorteile:

  • Individuelle und fürsorgliche Pflege: Da die Pflegekraft jederzeit vor Ort ist und sich ausschließlich um den Pflegebedürftigen kümmert, kann eine individuell ausgerichtete und liebevolle Pflege gewährleistet werden – und das rund um die Uhr. Dies ist aus Zeitgründen bei den anderen Pflegedienstarten nicht in diesem Ausmaß möglich.
  • Psychologische und soziale Pflege: Neben der Verrichtung alltäglicher Pflegeleistungen fungieren die sogenannten 24 Stunden Pflegekräfte als soziale Bezugspersonen der Pflegebedürftigen und sorgen für körperliche und geistige Aktivitäten: Es wird gemeinsam gespielt, vorgelesen, spazieren gegangen und vieles mehr, angepasst an die Wünsche und Möglichkeiten der pflegebedürftigen Person.
  • Entlastung der pflegenden Angehörigen: Weil die Pflegekraft ganztags vor Ort ist, müssen sich die Angehörigen keine Sorgen mehr um die Betreuung und Pflege ihres Verwandten machen und sich vollständig auf die betreuende Pflegekraft verlassen, wohingegen bei anderen Pflegediensten häufig für Angehörige Aufgaben wie Bring- und Abholfahrten oder regelmäßige Kontrollbesuche entstehen. Hierdurch wird für beide Seiten Sicherheit und eine neue Selbstständigkeit geschaffen.
  • Günstige Alternative: Eine sogenannte 24 Stunden Betreuung daheim ist trotz größeren Leistungsumfangs häufig nicht kostenintensiver als eine vergleichbare Pflegebetreuung in einem Altenheim. Eine Beispielrechnung können Sie im Bereich Leistungen und Tarife (entsprechende Seite verlinken?)

Kosten des ambulanten und stationären Pflegedienstes im Vergleich zur 24-Stunden-Betreuung

Die Kosten für Pflegeleistungen variieren erheblich je nach Art der Pflege. Ambulante und stationäre Pflegedienste sowie die 24-Stunden-Betreuung bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile hinsichtlich Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten. Ein Überblick über die Kosten und die Leistungen der Pflegekasse hilft, die finanzielle Belastung besser zu verstehen und geeignete Pflegeformen zu wählen.

Die Kosten für ambulante Pflegedienste hängen von der Anzahl und Art der erbrachten Leistungen ab. Diese können von wenigen hundert Euro bis zu mehreren tausend Euro pro Monat reichen. Die Pflegekasse übernimmt einen Teil der Kosten, abhängig vom Pflegegrad des Pflegebedürftigen:

  • Pflegegrad 1: Kein Anspruch auf Pflegesachleistungen, aber monatlicher Entlastungsbetrag von 125 Euro.
  • Pflegegrad 2: Bis zu 724 Euro monatlich für Pflegesachleistungen.
  • Pflegegrad 3: Bis zu 1.363 Euro monatlich für Pflegesachleistungen.
  • Pflegegrad 4: Bis zu 1.693 Euro monatlich für Pflegesachleistungen.
  • Pflegegrad 5: Bis zu 2.095 Euro monatlich für Pflegesachleistungen.

Die Kosten für stationäre Pflege in einem Pflegeheim setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen: Den Pflegekosten, die Kosten der Unterkunft und Verpflegung und den Investitionskosten. Insgesamt können die monatlichen Kosten für einen Platz im Pflegeheim zwischen 2.000 und 5.000 Euro betragen.

Die Pflegekasse übernimmt einen festen Betrag, der je nach Pflegegrad variiert:

  • Pflegegrad 2: 770 Euro monatlich.
  • Pflegegrad 3: 1.262 Euro monatlich.
  • Pflegegrad 4: 1.775 Euro monatlich.
  • Pflegegrad 5: 2.005 Euro monatlich.

Der Restbetrag muss durch die Pflegebedürftigen selbst oder durch Sozialhilfeleistungen gedeckt werden.

Die Kosten für eine 24-Stunden-Betreuung variieren stark, abhängig von der Qualifikation der Betreuungskraft und deren Herkunft. Die Tagessätze bei Linara - Betreuung zu Hause starten bei ca. 68€. Bei einem typischen Kunden entstehen hier monatliche Kosten von etwa 2.100€. Für deutsches Pflegepersonal liegen die Kosten um ein zwei- bis dreifaches höher.

Die Pflegekasse übernimmt hier Pflegesachleistungen und Pflegegeld, abhängig vom Pflegegrad. Mit dieser Geldleistung kann ein Teil der Kosten gedeckt werden.

  • Pflegesachleistungen: Wie bei der ambulanten Pflege (siehe oben).
  • Pflegegeld:
    • Pflegegrad 2: 316 Euro monatlich.
    • Pflegegrad 3: 545 Euro monatlich.
    • Pflegegrad 4: 728 Euro monatlich.
    • Pflegegrad 5: 901 Euro monatlich.

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Die Wahl zwischen ambulanten Pflegediensten, stationärer Pflege und 24-Stunden-Betreuung hängt von den individuellen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten ab. Ambulante Pflegedienste sind flexibel und können kostengünstig sein, insbesondere bei geringem Pflegebedarf. Stationäre Pflege bietet eine umfassende Betreuung, ist jedoch mit hohen Kosten verbunden, die nur teilweise von der Pflegekasse übernommen werden. Die 24-Stunden-Betreuung ermöglicht eine individuelle und kontinuierliche Pflege im eigenen Zuhause und bietet in der Regel ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ziehen Sie in Betracht, eine 24-Stunden-Betreuungkraft für ein pflegebedürftiges Familienmitglied zu engagieren und sind sich noch nicht sicher, ob das in ihrem Fall die richtige Wahl ist? Dann lassen Sie sich unverbindlich beraten. Das erfahrene Pflegeberatungsteam von Linara beantwortet gerne Ihre Fragen und steht Ihnen bei der Entscheidungsfindung zur Seite. Vereinbaren Sie dazu gerne einen Termin.

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