SENIORENSPORT - FIT IM ALTER

Regelmäßige Bewegung hält in jedem Alter fit. Senioren sollten sich ebenso sportlich betätigen wie die jüngere Generation. Doch viele ältere Menschen haben Hemmungen. Sie wissen nicht genau, was sie sich zumuten können und haben Angst vor Verletzungen. Diese Ängste sollten die Angehörigen in jedem Fall ernst nehmen. Am besten ist es, einen Termin beim Hausarzt zu vereinbaren und über die verschiedenen Bewegungsarten, die infrage kommen, zu sprechen. Danach kann das Sportprogramm „Bewegung bei Senioren“ starten. Dazu reicht zunächst ein flotter Spaziergang einmal täglich oder auch der Anschluss an eine nette Walkingrunde. Ebenso sportlich ist das Tanzen. Wer sich gerne bewegt und dazu noch kommunikativ ist, kann hierbei schöne Stunden erleben.

Seniorensport

Angebote vor Ort prüfen

Einige Sportkurse werden von der Volkshochschule oder vom Sportbund angeboten. Vielleicht ist auch ein geeigneter Kurs in der Nähe dabei. Im Internet kann man sich schnell und umfassend über verschiedene Möglichkeiten und den Kursbeginn informieren. Auch spezielle Seniorenkurse sind heute häufig im Programm. Wer ein paar Pfunde zu viel hat, kann sich einer Gruppe Abnehmwilliger anschließen. So lernt man Gleichgesinnte kennen, kann sich untereinander austauschen und erhält wertvolle Tipps von einem Kursleiter. Solche Kurse werden häufig von den Krankenkassen bezuschusst. Darüber hinaus bieten einige Krankenkassen ihren Mitgliedern oder auch Interessierten Präventionskurse wie Rückengymnastik, Yoga oder Pilates. Auch Wassergymnastik ist eine gute Möglichkeit, sich im Alter zu bewegen und dabei fit und gelenkig zu bleiben.

Altersgrenzen beim Sport

Zwar nimmt die Kondition im Alter ab, doch feste Altersgrenzen gibt es beim Sport nicht. Natürlich werden eher unsportliche Senioren im Alter kaum mehr zu Leistungssportlern, doch etwas Bewegung sollte immer in den Alltag eingebaut werden. Je älter der Mensch wird, desto mehr verliert er an Muskelmasse. Auch die Ausdauerleistung nimmt ab. Dafür steigt meist das Gewicht. Wer dem nicht entgegenwirkt, wird körperlich abbauen. Zudem schützt ein regelmäßiges (moderates) Training vor Herzinfarkt und Schlaganfall, stärkt die Knochen und macht gute Laune. Auch der Geist bleibt fit. Anfangs sollte man es mit dem sportlichen Pensum allerdings nicht übertreiben. Schon ein kurzer zügiger Spaziergang reicht oftmals als Einstieg aus. Hat der Arzt nach dem Durchchecken keine Bedenken, kann die Belastung langsam gesteigert werden.

Seniorensport

Sport bei pflegebedürftigen Senioren

Auch bei pflegebedürftigen Senioren spielt die sportliche Betätigung eine große Rolle. Hier kommt es allerdings immer darauf an, welche Empfehlungen der Arzt ausspricht. Gerade bei körperlichen Beschwerden muss die Dosis der Medikamente optimal dosiert sein und die Belastungsintensität entsprechend angepasst werden. Wer sich für die sogenannte 24 Stunden Pflege und damit für eine Betreuerin im Haus entschieden hat, hat hier gleich den doppelten Nutzen. Zum einen übernimmt die Betreuungsperson die anfallenden Tätigkeiten der Grundpflege und packt im Haushalt mit an, zum anderen ist sie eine liebgewordene Begleitung bei den täglichen Spaziergängen. Damit die ärztlichen Empfehlungen für die Bewegung auch korrekt umgesetzt werden, sollte die Betreuungsperson hier mit einbezogen werden. So gehen Pflege und Bewegung Hand in Hand und bestimmte körperliche Beeinträchtigungen können durch die richtige Bewegung eventuell weiter hinausgezögert werden.